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14.01.2021

Stadt übernimmt Kosten für Corona-Tests des Kitapersonals

Die Stadt Luckenwalde übernimmt ab sofort die Kosten für die Beschaffung von Corona-Schnelltests sowie Test-Schulungen für das Personal der Luckenwalder Kindertagesstätten. So sollen die Träger in die Lage versetzt werden, die Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern wahren zu können, so Lars Thielecke, Amtsleiter für Bildung, Jugend und IT. Er rechnet bis Ende März mit Kosten von bis zu 30.000 Euro.

Gemeinsam mit dem DRK-Kreisverband Fläming-Spreewald e. V. hat die Stadt Luckenwalde eine Teststrategie erarbeitet. Ab nächster Woche testet das DRK in der Wohnstätte „Mittendrin“ wöchentlich das Kitapersonal der eigenen Einrichtungen sowie das pädagogische Personal der Stadt Luckenwalde. Es handelt sich nicht um ein öffentliches Test-Zentrum. Die Kosten übernimmt die Stadt Luckenwalde. Das Angebot zu einem wöchentlichen Test ist für die Erzieherinnen und Erzieher freiwillig.

Andere Träger von Kindertagesstätten in Luckenwalde können sich die Kosten für Testkits im Rahmen des Defizitausgleichs von der Stadt erstatten lassen. Außerdem werden die Kosten übernommen, um eigene Mitarbeiter zu qualifizierten Testern ausbilden zu lassen.

Elisa Kaletta, Abteilungsleiterin Kinder, Jugend und Familie des DRK-Kreisverbandes, freut sich über die Zusammenarbeit: „Luckenwalde geht hier mit sehr gutem Beispiel vorne weg.“ Je nach den Kapazitäten in der Teststrecke der Einrichtung „Mittendrin“ wäre es auch denkbar, das Personal anderer Luckenwalder Kitas dort zu testen. Der Bereich zum Testen ist abgetrennt von der Wohneinrichtung, die Termine werden online koordiniert, um Menschenansammlungen zu verhindern. Nach 15 Minuten liefert der Schnelltest ein valides Ergebnis, das gegebenenfalls auch an das Gesundheitsamt übermittelt wird.

Für das Personal in Kindertagesstätten besteht keine Testpflicht, aber die Bereitschaft unter den eigenen Mitarbeitern sei hoch, so Frau Kaletta. „Wir erleben es, dass die Beschäftigten nach einem negativen Testergebnis erleichtert an die Arbeit zurückkehren.“

Der Landkreis Teltow-Fläming hat gestern festgelegt, dass die hiesigen Kindertagesstätten geöffnet bleiben. Abstände einzuhalten ist im Arbeitsalltag jedoch schwierig und Erzieher gehören laut Studien zu einer besonders vom Corona-Virus betroffenen Berufsgruppe.

Seite drucken | Autor: Sonja Dirauf | zuletzt geändert am: 14.01.2021