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20.05.2021

Lebensretter und Seepferdchen

Nach der vorerst bis zum 9. Juni geltenden Eindämmungsverordnung müssen Hallenbäder noch geschlossen bleiben. Allerdings erlaubt es der Brandenburger Gesetzgeber jetzt als Ausnahme, dass Rettungsschwimmer dort regelmäßig trainieren, damit sie in Notfällen sicher Leben retten können.

Um die Fläming-Therme für einen solchen Trainingsbetrieb fit zu machen, müsste die Wasser- und Lufttemperatur im Sportbeckenbereich von derzeit 20 Grad auf 24 Grad hochgefahren werden. Das würde wegen des hohen Energiebedarfs Mehrkosten von über 10.000 EUR pro Monat verursachen, ohne dass zahlende Gäste zur Kompensation beitragen könnten.

Dieser Aufwand kann nicht allein von der Stadt als Eigentümerin getragen werden.

Daniel Kuhrmann als Vorsitzender der DLRG, Maxie Wohlauf als Betriebsleiterin der Fläming-Therme und Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide haben sich deshalb auf folgende „halbe-halbe Lösung“ verständigt:

Die DLRG wird das gesamte Sportbecken an fünf Tagen die Woche zwischen 17 bis 21 Uhr nutzen dürfen. Dafür entrichtet der Verein ein Nutzungsentgelt von 5.000 EUR pro Monat.

Sobald die Fläming-Therme wieder für den Publikumsverkehr geöffnet werden kann, gelten wieder die alten eingeschränkten Trainingszeiten, die nicht vergütet werden.

Alle drei wünschen sich, dass spätestens ab den Sommerferien wieder normale Zeiten einkehren und die Fläming-Therme Besucher empfangen kann. Dann soll ein breit gefächertes Schwimmkursangebot möglichst vielen Kindern zum Seepferdchen-Abzeichen verhelfen. Denn die monatelangen Zwangspausen haben den Schwimmunterricht lahmgelegt und großen Nachholbedarf verursacht. 

Seite drucken | Autor: Britta Jähner | zuletzt geändert am: 20.05.2021