Seiteninhalt
Inhalt
23.07.2021

Neugestaltung der Dahmer Straße geht planerisch auf

Jahrelange Sanierung zahlt sich aus

Die Ziele, die mit der Sanierung der Dahmer Straße angestrebt wurden, haben sich erfüllt. Kanäle und Leitungen wurden erneuert, das ebene Asphaltband der Fahrbahn lässt die Erinnerung an die Straßenschäden der Vergangenheit verblassen und sorgt für möglichst wenig Verkehrslärm. Und nach neuesten Messungen hat es auch funktioniert, durch die Neuordnung der Straße den durchfahrenden Verkehr zu minimieren. An zwei Stellen in der neusanierten Straße wurde für eine Woche lang der Verkehr gemessen. Zum einen kurz nach der Kreuzung zum Kleinen Haag auf Höhe der neugestalteten Bushaltestelle. Die zweite Messung wurde auf Höhe der Einmündung Brahmbuschstraße durchgeführt. An beiden Stellen wurden vergleichsweise wenige Fahrzeuge gezählt, die im Durchschnitt auch langsamer unterwegs waren, als das derzeit hier noch erlaubt wäre.

An der Bushaltestelle Nähe Sparkasse wurden im Schnitt täglich 1.740 Fahrzeuge, in beide Richtungen fahrend, gezählt. Im Vergleich dazu sind auf dem Kleinen Haag täglich ca. 6.000 Fahrten zu verzeichnen. 91 Prozent der Fahrzeuge, die die Bushaltestelle in der Dahmer Straße passierten, waren PKW. Nur ein geringer Anteil fällt auf Fahrzeuge größer als 6 Meter sowie den Stadtbus. Die durchschnittlich gefahrenen Geschwindigkeiten lagen zwischen 33 und 42 km/h. Eigentlich wären hier derzeit noch 50 km/h erlaubt.

Am anderen Ende der Dahmer Straße, etwa auf Höhe der Brahmbuschstraße wurden täglich 1.056 Fahrzeuge mit durchschnittlichen Geschwindigkeiten von 30 bis 40 km/h gemessen. Auch hier handelte es sich bei fast 70 Prozent um PKW.

Seit der Sanierung gilt in der gesamten Dahmer Straße die Vorfahrtsregelung rechts vor links. Die Kreuzungsbereiche wurden aufgepflastert, um darauf zusätzlich hinzuweisen. Die Fahrbahnbreite wurde von früher acht bis neun Meter auf 5,50 Meter bzw. 5 Meter im hinteren Abschnitt verschmälert. Die parkenden Autos stehen nun in breiten Parkbuchten, statt wie früher im Fahrbahnbereich, wodurch die Verkehrssituation übersichtlicher wird. Radfahrer oder querende Fußgänger sind so weniger leicht zu übersehen.

Als nächsten Schritt will die Stadt Luckenwalde beim Straßenverkehrsamt des Landkreises beantragen, die Dahmer Straße zu einer 30km/h-Zone zu machen. Die gemessenen Geschwindigkeiten sind davon nicht weit entfernt. Der gesamte Bereich zwischen Jänickendorfer Straße und Kleinem Haag ist auch im Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Luckenwalde als solche vorgesehen.

„Die planerischen Aspekte sind absolut eingetroffen.“, freut sich Jürgen Schmeier, Amtsleiter des Straßen-, Grünflächen- und Friedhofsamtes. „Die Zone 30 macht hier in sich Sinn.“

Insgesamt hat es schon jetzt gut funktioniert, den Durchgangsverkehr sowohl zu reduzieren, als auch zu verlangsamen, wodurch die Wohnqualität in der Dahmer Straße deutlich gestiegen ist.

Seite drucken | Autor: Sonja Dirauf | zuletzt geändert am: 23.07.2021