Mit 3,98 Millionen vom Stadtbad zum E-Campus
Nicht ohne Stolz konnte Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide verkünden, dass sich die Kühnheit ihres Stellvertreters Peter Mann wieder einmal ausgezahlt habe. Der Stadtplanungsamtsleiter kam auf die Idee, sich mit dem Luckenwalder Stadtbad, einem stadtbildprägenden Zeugnis der Moderne, um eine Förderung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauen aus dem Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ zu bewerben. Dabei geht es darum, das Stadtbad-Denkmal zu erhalten und gleichzeitig einer dauerhaften Nutzung durch die Kreativwirtschaft zu ermöglichen. Unter Einbeziehung des bereits als Kunstzentrum wiederbelebten E-Werks kann ein Campus entstehen, der Kunst, Technik und Energie zusammenführt und Kreative für interdisziplinäre Projekte anzieht. Gemeinsam mit der LUBA GmbH als Eigentümerin des Stadtbads und dem E-Werk-Team wurde die Idee zu einer Projektskizze unter dem Titel „E-Campus Luckenwalde“ ausgearbeitet. Sie konnte offenbar eine Jury aus Fachjurorinnen und -juroren sowie Mitgliedern des Deutschen Bundestags, unter Vorsitz des Parlamentarischen Staatssekretärs Sören Bartol überzeugen. Aus 79 Bewerbungen wählte sie das Luckenwalder Projekt und 17 weitere aus ganz Deutschland aus. Die 18 Projekte werden mit insgesamt mit rd. 75 Millionen EUR gefördert, davon 3,98 Mio EUR für das Luckenwalder Stadtbad.
„Mit dieser Zusage im Rücken können wir endlich das tun, was wir schon lange wollten, nämlich einen Beteiligungsprozess starten, um ein tragfähiges zeitgemäßes Nutzungskonzept zu entwickeln, das unserem Motto „Werkstadt der Moderne“ gerecht wird“, so Peter Mann. Mit dieser Erwartung liegt er ganz auf der Linie der Bundesbauministerin Klara Geywitz:“ Gerade bei den Nationalen Projekten des Städtebaus werden Flächen und Bestandsgebäude so aufgewertet, dass in und mit ihnen neues gesellschaftliches Zusammenleben entstehen kann und neue Impulse für die Stadtgesellschaft gesetzt werden.“
Für den 11. Oktober 2022 ist in Berlin die offizielle Urkundenübergabe an die Förderkommunen geplant.