Medien: Literatur, Audiowalk und Filme
Ausstellungskatalog zum Widerstand 1943/44 in Luckenwalde
Vom 12. Oktober bis 10. November 2024 zeigte die Stadt Luckenwalde in der Bibliothek im Bahnhof die Ausstellung zum Widerstand in Luckenwalde.
In den Jahren 1943 und 1944 gab es in Luckenwalde eine Widerstandsgruppe. Sie versteckte und versorgte untergetauchte Juden aus Berlin und druckte Flugblätter gegen Hitler und für ein baldiges Kriegsende. Sie verteilte tausende von Flugschriften im ganzen damaligen Reich.
In der Widerstandsgruppe fanden sich Juden und Nichtjuden zusammen, die mit Mut der Entschlossenen und mit der Unverfrorenheit der Unbedarften riskante Aktionen durchführten.
Weitere Informationen sind in dem begleitenden Katalog zur Ausstellung nachzulesen. Dieser kann in der Stadtbibliothek Luckenwalde ausgeliehen und erworben werden.
1945 - Kriegsende in Luckenwalde
„1945 – Kriegsende in Luckenwalde. Schicksale von Befreiten“
Die Autoren Detlev Riemer, Barbara Schieb und Roman Schmidt erzählen darin die Geschichten von drei Menschen, die das Ende des Zweiten Weltkrieges in Luckenwalde erlebten.
Ein kanadischer Kriegsgefangener, eine jüdische Familie und ein Widerstandskämpfer – die Broschüre zeigt, wie die Befreiung durch die Alliierten drei Lebensläufe in Luckenwalde prägte.
Die Broschüre wurde anlässlich des 75. Jahrestages des Kriegsendes am 8. Mai 1945 herausgegeben und ist kostenlos in der Touristinformation Luckenwalde und online im Souvenirshop erhältlich.
Herausgeber: Stadt Luckenwalde
Weitere Informationen:
Gedenken am 8. Mai 2020 - 75 Jahre nach dem KriegAusstellungskatalog "Der Erste Weltkrieg in Luckenwalde!?"
Vom 25. Juni bis 14. September 2014 zeigte die Stadt Luckenwalde in der Bibliothek im Bahnhof die Ausstellung "Der Erste Weltkrieg in Luckenwalde!?".
Begleitend zur Ausstellung wurde ein Katalog herausgegeben. Dieser kann in der Stadtbibliothek Luckenwalde ausgeliehen werden.
Heimatfreund Dietrich Maetz hielt zur Eröffnung der Ausstellung einen Vortrag unter gleichnamigen Titel. Hier ein Auszug: "Anfang des 20. Jahrhunderts begannen Planungen für den viergleisigen Ausbau der Berlin-Anhalter-Eisenbahn. In diesem Zusammenhang wurde beschlossen, in Luckenwalde einen Hochdamm zu errichten. Die Bauarbeiten begannen im Sommer 1914 und nachdem beim Bau auch französische Kriegsgefangene eingesetzt worden waren, rollte der Eisenbahnverkehr 1917 über den Hochdamm. Das neue, das dritte Luckenwalder Bahnhofsgebäude wurde, von der Öffentlichkeit kaum beachtet und ohne besondere Feierlichkeiten am 11. Oktober 1917 eröffnet. Im dritten Kriegsjahr hatten die Menschen andere Sorgen, als ein halbfertiges Bahnhofsgebäude zu bestaunen."
Herausgeber: Stadt Luckenwalde
Den vollständigen Vortrag können Sie in der folgenden Ausgabe der Pelikan-Post ab Seite 6 nachlesen:
Ausstellungskatalog "Der Zweite Weltkrieg in Luckenwalde!?"
Vom 2. September bis 29. November 2015 zeigte die Stadt Luckenwalde im HeimatMuseum Luckenwalde die Ausstellung "Der Zweite Weltkrieg in Luckenwalde!?".
Begleitend zur Ausstellung wurde ein Katalog herausgegeben. Dieser kann in der Stadtbibliothek Luckenwalde ausgeliehen werden.
Herausgeber: Stadt Luckenwalde
Chronik der Stadt Luckenwalde
Im Oktober 2016 erschien, 86 Jahre nach der Stadtchronik des Rektors und Heimatforschers Emil Koitz von 1930, die neue Chronik der Stadt Luckenwalde. Anlass war die 800-Jahr-Feier zum Bestehen Luckenwaldes im Jahr 2016.
Die neue Chronik hat einen Umfang von 368 Seiten, davon 226 Seiten Zeittafel mit über 2.000 Einträgen stadtgeschichtlicher Fakten, Daten und Ereignisse in der Abfolge des Geschehens. Des Weiteren enthält sie Verzeichnisse der Einwohnerentwicklung seit 1471, aller Luckenwalder Bürgermeister seit 1543 sowie aller Luckenwalder Straßen mit ihren aktuellen und früheren Namen. Sie ist mit 118 historischen Ansichts-Postkarten mit Luckenwalder Motiven illustriert. Die Luckenwalder Stadtgeschichte ist in diesem Werk kompakt und zeitreisegleich erlebbar.
Und vergisst in der Auflistung nicht: Schwere Schicksalsschläge und die Folgen kriegerischer Auseinandersetzungen.
Finanzielle Unterstützung: Stadt Luckenwalde
Die Chronik kann in der Touristinformation Luckenwalde käuflich erworben werden oder über den Souvenirshop.
Die Chronik kann in der Stadtbibliothek Luckenwalde ausgeliehen werden.
Heimspiel - Die Sportgeschichte der Stadt Luckenwalde
2012 erschien das Buch "Heimspiel - Die Sportgeschichte der Stadt Luckenwalde".
Im Vorwort heißt es: "Britannia, Flamme, Juwel, Nudeltopf, Querhammel, Schüsse, Schutzheiliger, Ulla und Ziegelmehl - was haben diese unsportlichen Schlagwörter in dem neuen Buch über die Sportgeschichte der Stadt Luckenwalde zu suchen?
Die beiden Autorinnen Claudia Rücker und Andrea Szatmary haben zusammen mit dem Kultur-, Sport- und Tourismusamt, dem HeimatMuseum Luckenwalde und mit Hilfe einer Arbeitsgruppe ein etwas 'anderes Sportbuch' erarbeitet.
Nach umfangreichen Archivrecherchen und vielen Gesprächen ist ein 'Lexikon' entstanden, das rund 160 Jahre Luckenwalder Sportgeschichte in kurzweilige und vergnügliche Episoden unterteilt."
In dem Sportbuch ist auch zu finden:
- In welchen Sportdisziplinen Rudi Dutschke erfolgreich war.
- Wer 1936 die Olympische Flamme durch Luckenwalde trug.
- In welchem Verein Ernst Kloß boxte.
Herausgeber: Stadt Luckenwalde
Das Buch kann in der Touristinformation Luckenwalde käuflich erworben werden oder über den Souvenirshop.
Das Buch kann in der Stadtbibliothek Luckenwalde ausgeliehen werden.
Kriegsgefangen in Brandenburg – Stalag III A in Luckenwalde 1939-1945
Der Historiker Uwe Mai publizierte „Kriegsgefangen in Brandenburg - Stalag III A in Luckenwalde 1939-1945“.
Dieses Grundlagenwerk bildet die Basis der Informationen im HeimatMuseum Luckenwalde (Dauerausstellung) und auf dem Stalag-Friedhof.
Finanzielle Unterstützung: Stadt Luckenwalde
Das Buch kann in der Stadtbibliothek Luckenwalde ausgeliehen werden.
Merkzeichen zur Luckenwalder Stadtgeschichte
Die Broschüre "Merkzeichen zur Luckenwalder Stadtgeschichte" (2008) wurde von der Stadt Luckenwalde herausgegeben. In ausführlichen Recherchen wurde ermittelt, welche Persönlichkeiten dieser Stadt in den letzten Jahrhunderten hier oder an anderen Orten bemerkenswerte Leistungen vollbracht haben. Ein Kapitel zeigt die couragierten Gegner des Nationalsozialismus in Luckenwalde, denen gleichzeitig mannshohe Stelen "Merkzeichen" gewidmet wurden:
Merkzeichen Verfolgte des Nationalsozialismus
Weiter findet man in der Broschüre Beträge über die Jüdischen Gemeinde und dem Merkzeichen vor der ehemaligen Synagoge in der Puschkinstraße 38, die NKWD-Dienststelle Burg sowie das Jugendheim des ADGB, Goethestraße 7, in dem nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 19933 Regimegegner festgehalten und gefoltert wurden.
Die Merkzeichen zur Stadtgeschichte sind auch ein Projekt des EU-geförderten Stadtentwicklungsprogramms URBAN II, an dem Luckenwalde von 2000 bis 2008 teilhaben konnte.
Herausgeber: Stadt Luckenwalde
Die Merkzeichnenbroschüre ist in der Touristinformation Luckenwalde und online im Souvenirshop erhältlich.
Stalag III A - Luckenwalde
Das Faltblatt "Stalag III A - Luckenwalde - Friedhof des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers und Gedenkstätte" wurde vom Luckenwalder Heimatfreunde e. V. und der Stadt Luckenwalde herausgegeben:
Film "Die Unsichtbaren - Wir wollen leben"
Der Kinofilm „Die Unsichtbaren - Wir wollen Leben“ erzählt die autobiographischen Geschichten von Juden, die sich dem Zugriff der Gestapo entziehen konnten.
Zum Inhalt des Films: Luckenwalde und Berlin, 1943. Einigen Juden gelingt das Undenkbare in dem für „judenfrei“ erklärten Berlin. Sie werden unsichtbar für die Behörden. Oft ist es pures Glück und ihre jugendliche Unbekümmertheit, die sie vor dem gefürchteten Zugriff der Gestapo bewahren. Nur wenige Vertraute und Helfer wissen von ihrer wahren Identität. Einer der Protagonisten, Eugen Herman-Friede, hat in Luckenwalde als „Unsichtbarer“ überlebt, was auch im Film dargestellt ist. Das Drehbuch basiert auf Interviews, die mit Zeitzeugen geführt und in den Film integriert wurden. Der Film erzählt die spannende und hoch emotionale Geschichte dieser verzweifelten, aber auch wagemutigen Menschen und widmet sich einem weitgehend unbekannten Kapitel des Widerstands, den es auch in Luckenwalde gab.
Der Film von Claus Räfke wurde u. a. am 9. November 2018, anlässlich des 80. Jahrestages der Angriffe auf Juden und ihrer Synaogen, im Union Kino in Luckenwalde gezeigt.
Film - Aufnahmen vom 4. Mai 1945 im Stalag III A
Ein amerikanischer Film im HeimatMuseum Luckenwalde zeigt Aufnahmen vom 4. Mai 1945 im Stalag III A. Da werden die Fahnen aller Nationen gehisst, zur Feier des Tages schlachtet man ein Schwein.
Der Film kann immer wieder auf Knopfdruck in der Dauerausstellung im HeimatMuseum Luckenwalde angesehen werden.
Film - Befreiung Luckenwaldes durch die Rote Armee
Ein russischer Film im HeimatMuseum Luckenwalde zeigt den 22. Mai 1945, die Befreiung Luckenwaldes durch die Rote Armee. Das sind die Aufnahmen für die russische Wochenschau, ob sie je öffentlich gezeigt wurden, weiß man nicht. Die Bilder zeigen: Die ganze Stadt ist weiß beflaggt. Hier gab es keinen Widerstand.
Der Film kann immer wieder auf Knopfdruck in der Dauerausstellung im HeimatMuseum Luckenwalde angesehen werden.
Hören vor Ort, was 1933 in Luckenwalde geschah
Mit dem Audiowalk Luckenwalde können sieben Stationen in der Stadt aufgesucht werden, die von Bedeutung in der Stadtgeschichte des Nationalsozialismus Anfang 1933 sind. Von Bedeutung ist nicht nur der jeweilige Ort, sondern die Geschichte, die es dazu zu erzählen gibt.
Als Aufhänger jeder Station dient ein Ausschnitt aus einem historischen Artikel einer Lokalzeitung.
Es folgen Erläuterungen zu dem erwähnten Ereignis, historische Hintergrundinformationen sowie Details zum konkreten Ort, an dem Sie gerade stehen:
- Zwangsversteigerungen, Markt 14
- Der Tag der Kommunalwahlen, Markt 10
- Straßenumbenennungen, Theaterstraße Ecke Breite Straße
- Boykott jüdischer Geschäfte, Breite Straße 4
- Bücherverbrennung in Luckenwalde, Marktplatz
- Das erste Todesopfer in Luckenwalde, Parkstraße 73
- Verhaftung des jüdischen Bürgermeisters, Puschkinstraße 38.
Am Ende jedes Audiowalks beleuchtet die Station „Das Ende der Weimarer Republik“ die politisch-historischen Rahmenbedingungen des Jahres 1933.
Der Audiowalk ist Teil von „Brandenburg ’33 – Erinnern vor Ort“, einem Projekt des Aktionsbündnisses gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Rassismus.
Neben dem „Audiowalk Luckenwalde“ finden sich sieben weitere auf der Internetseite https://brandenburg-33.de/audiowalks/. Bei der Erarbeitung der Texte für Luckenwalde unterstützte Roman Schmidt, Leiter des „HeimatMuseum Luckenwalde“. Zusätzlich gibt es auf der Internetseite eine Karte und eine Chronik mit über 200 Ereignissen aus ganz Brandenburg.
Faltblätter mit einer Karte der Standorte in Luckenwalde und dem QR-Code zum Herunterladen des Audiowalks sind im HeimatMuseum Luckenwalde erhältlich und auf der Internetseite https://brandenburg-33.de/audiowalks/luckenwalde.
Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und kann jederzeit ergänzt werden.