Stolpersteinverlegung

Seit gestern erinnern in Luckenwalde acht weitere Stolpersteine an Menschen, die während des Dritten Reichs von den Nationalsozialisten verfolgt, verschleppt oder getötet wurden. Vor dem Gebäude Käthe-Kollwitz-Straße 56 baute Künstler Gunter Demnig die Steine in den Boden, um an das Schicksal von Fanny und Moritz Finkelstein und deren sechs Kinder zu erinnern.

Detlev Riemer hatte, wie schon in den Jahren zuvor, viel über das Leben der Familie herausgefunden. Doch was aus Moritz Finkelstein und den Söhnen Bruno, Toni und David geworden ist, ist unbekannt. Tochter Klara gelang die Flucht nach Palästina. Fanny Finkelstein und Tochter Bertha wurden 1941 erschossen, der Sohn Wilhelm in Auschwitz ermordet. Das Haus in Käthe-Kollwitz-Straße war ihr letzter frei gewählter Wohnsitz.

Die Stolpersteinverlegung war bereits die zehnte in Luckenwalde und wurde erneut vom CDU-Stadtverband initiiert.

Zum Beitrag: Verlegte Stolpersteine - Benennung der Geehrten

Seite drucken | Autor: Sonja Dirauf | zuletzt geändert am: 22.03.2018