Workshop zur Kinder- und Jugendbeteiligung beim Thema Klimaschutz
Im Jugendclub Treffpunkt 29 wurde gestern eifrig und sehr fachkundig über das Thema Klimaschutz diskutiert. Die Stadt will ihr Klimaschutz- und Energiekonzept erneuern und dabei auch Kinder und Jugendliche beteiligen. Doch wofür interessiert sich die junge Zielgruppe überhaupt, bei welchen Themen will sie selbst entscheiden, mitreden, informiert werden oder eigene Ideen an Verwaltung und Kommunalpolitik weitergeben?
Gemeinsam mit Liza Ruschin vom Kompetenzzentrum Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg und dem Jugendforum TF tauschten sich die Schulsozialarbeiter mit den Mädchen und Jungen über E-Bikes zum Ausleihen, Radwege, Stadtgrün und Schulbusse aus. Schnell wurde deutlich, dass die Jugendlichen viele gute Vorschläge haben und für einige Themen großes Interesse aufbringen. Weniger Straßenlaternen wären energiesparender, aber wie dunkel darf es sein, damit man sich abends noch sicher fühlt? In jedem Fall sollten die Straßen mit LED-Licht beleuchtet werden und am besten wäre, dafür Solarenergie zu nutzen. Alte Häuser zu sanieren sei ressourcenschonender und oft auch hübscher, als neu zu bauen. Aus vielen Dingen, die beim Sperrmüll landen, könnte Neues entstehen und so Müll vermieden werden. Wichtig ist den Jugendlichen auch eine gute Taktung der Busse, sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und sogar die Umstellung der städtischen Dienstwagen auf E-Antrieb oder die Festlegung von Baustandards.
Nach dieser ersten Interessensabfrage soll es demnächst Veranstaltungen geben, bei denen die junge Generation konkret an dem neuen Klimaschutz- und Energiekonzept mitarbeiten kann. Mit dem Konzept schreibt sich die Stadt Ziele und Maßnahmen in Sachen Klimaschutz fest, die sie in den nächsten Jahren dann umsetzen und erreichen will. Über das Konzept entscheiden die Stadtverordneten.