Schulung zum Quartiersgeher*in im Projekt „Besseres Klima in Kommunen geht gut“ durchgeführt
Als eine von vier Modellstädten in Deutschland nimmt Luckenwalde an dem Projekt „Besseres Klima in Kommunen geht gut“ teil. Mit den Zielen Klimaanpassung und Fußverkehrsförderung geht es dem Fachverband Fußverkehr Deutschland FUSS e. V. darum, Stadtraum für Fußgänger attraktiver und praktischer zu machen. Dabei werden die Zusammenhänge zum Thema Klimaanpassung aufgezeigt.
Unterstützt wird das Projekt durch sogenannte Quartiersgeherinnen und Quartiersgeher. Dies sind Ehrenamtliche aus der Zivilgesellschaft, die ihre Beobachtungen auf ihren alltäglichen Fußwegen, beispielsweise Wege zum Supermarkt, zum Arzt oder zur Schule, protokollieren. Sie wissen, was (und wo es sich) gut und schlecht geht und können damit wertvolle Hinweise zur Mobilität zu Fuß vor Ort geben.
Um gerade auch bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen die Mängel der Fußverkehrs-Infrastruktur zu erfassen, fand am Montag im Luckenwalder Rathaus eine Schulung der sechs Quartiersgeherinnen und Quartiersgeher durch Patrick Riskjowsky vom FUSS e. V. statt. Die Anwesenden diskutierten, warum zu Fuß gehen toll ist, und überlegten, was sie als Fußgängerin oder Fußgänger total ärgert. In den kommenden rund vier Wochen werden sie ihre Wahrnehmungen bei normalem Wetter, aber möglichst auch bei Hitze oder Regen in dem Untersuchungsgebiet dokumentieren. Im Ergebnis entsteht eine Sammlung aus Beobachtungen der Menschen sowie daraus abgeleiteten Erkenntnissen und Verbesserungsvorschlägen als Input für eine Ideenwerkstatt, die im Frühjahr 2026 durchgeführt werden soll.