Fakten zum Wasserschaden in der Kita Am Weichpfuhl

In der Nacht vom 8. auf den 9. Oktober kam es zu einem Wasserschaden in der Kita Am Weichpfuhl, der dafür sorgte, dass einige Räumlichkeiten der Kita derzeit nicht für die Unterbringung von 41 Kindern genutzt werden können. Mit einem erheblichen organisatorischen Aufwand verbunden, suchten die Kitaleitung und das DRK als Träger der Einrichtung umgehend nach einer Lösung, um die Betreuung der Kinder gewährleisten zu können. Bereits am Abend desselben Tages war klar, dass die betroffenen zwei Gruppen in ihren gewohnten Verbänden und mit ihren vertrauten Betreuungspersonen bis etwa Ende November in der Kita SUNSHINE unterkommen können. Die Betreuungszeiten werden vollumfänglich abgedeckt und auch für Eltern, die Probleme mit der Erreichbarkeit des Ausweichstandorts haben, werden individuelle Lösungen angeboten.

Doch wie kam es eigentlich zu dem Wasserschaden? Hier mal ein paar Fakten.

  • Aufgrund der derzeitigen Sanierungsmaßnahmen an der Kita sollten die Schließzeiten vom 4. bis 8. Oktober genutzt werden, um laute Abbrucharbeiten zur Entfernung der Betondecke auf dem Dach vorzunehmen. Die Dachdeckerfirma rückte mit 12 Arbeitskräften am Brückentag an und setzte ihre Arbeit am Samstag fort. Dennoch wurde absehbar, dass der gesteckte Zeitrahmen nicht zu halten ist. Deshalb wurden am 07. Oktober die extrem geräuschintensiven Stemmarbeiten auf der gesamten Dachfläche vorgezogen.
  • In Vorbereitung der Auftragsvergabe war das Dach an zwei Stellen geöffnet und Material zur Beprobung ins Baustofflabor eingesandt worden. Jeweils eine Fläche von ca. 40 x 40 cm wurde bis zur Lage Teerpappe freigelegt, die – auch ausweislich der alten Konstruktionspläne - als Dampfsperre fungierte und das Eindringen von Feuchtigkeit verhindern soll.
  • In der Nacht zu Mittwoch hat es deutlich stärker geregnet als im Wetterbericht vorhergesagt. Nun stellte sich heraus, dass die Dampfsperre nicht flächendeckend dicht ausgeführt worden war. Zusätzlich traten bei der Beräumung des Dachs vom Betonschutt offene Deckenfugen zutage.

Diese Komponenten in Kombination (stärkere Regenfälle, undichte Dampfsperre und offene Deckenfugen) verursachten den Wassereinbruch in der Kita. Den entstandenen Mobiliarschaden schätzt die Kita auf etwa 10.000 Euro. Die darüber hinaus entstandene Schadenshöhe kann noch nicht beziffert werden. Der Schaden wurde der Bauleistungs-versicherung und der Haftpflicht der Dachdeckerfirma gemeldet. Eine Schadensregulierung über die Versicherung ist in Bearbeitung.

Seite drucken | Autor: Stadt Luckenwalde | zuletzt geändert am: 28.10.2024