Abschied in den Ruhestand

Fast 40 Jahre hat Petra Kelm-Kisser bei der Stadt Luckenwalde gearbeitet, bevor sie sich zum Ende des Monats in den Ruhestand verabschiedet. In ihrer Zeit bei der Verwaltung durchlief sie verschiedene Ämter - von der Abteilung Jugendfragen, Körperkultur, Sport- und Volksbildung über die Zentrale Schulverwaltung bis hin zum Hauptamt - bis es sie 1996 als Mitarbeiterin ins Stadtarchiv verschlug. Doch so wie man das Archiv heute kennt, existierte es damals noch gar nicht. 

Als Frau Kelm-Kisser ihren Dienst im Archiv aufnahm, bestand dieses aus unsortierten Akten, die sich in Kisten stapelten. Zu verwaltungsinternen Dokumenten kamen zahllose Endarchivakten - also Dokumente, die aufgrund ihrer historischen Relevanz niemals vernichtet werden dürfen - dazu, die vorher noch nie gesichtet wurden. Und so galt es für Frau Kelm-Kisser, nach und nach Ordnung in die Unterlagen zu bringen, die dann in verschiedenen Außenstellen aufbewahrt wurden. Eine zentrale Räumlichkeit für die gesammelten Akten gab es erst im Jahr 2001 mit dem Umzug des Archivs in die Dahmer Straße 52, wo die Endarchivakten seit 2013 auch für die Öffentlichkeit einsehbar sind. Von besonderem Interesse sind beispielsweise Sterbe- und Geburtenbücher, die in der Ahnenforschung eine wichtige Rolle spielen und im Archiv aufbewahrt werden.

Mit viel Sorgfalt und Herzblut baute Frau Kelm-Kisser das Archiv über viele Jahre auf. Und so ist es ihr maßgeblich zu verdanken, dass es in seiner heutigen Form existiert. Unterstützung gab es dabei immer mal wieder von Auszubildenden der Verwaltung. Vor vier Jahren wurde dann mit Sandra Linke eine Nachwuchskraft gefunden, die die Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste in der Fachrichtung Archiv erfolgreich absolviert hat und nun den Staffelstab übernimmt. 

Wir wünschen Frau Kelm-Kisser alles Gute für den wohlverdienten Ruhestand!

Ihre zukünftige Ansprechpartnerin im Archiv: