Start der kommunalen Wärmeplanung

Gestern ging es in einer Informationsveranstaltung in der Goldenen 33 um zukunftsfähiges Heizen und die Herausforderungen der Wärmewende. Vor einem fast vollen Saal erklärten Experten, was eine kommunale Wärmeplanung ist, was sie leisten kann und was nicht. Stadtplanungsamtsleiter Peter Mann fasste die bisherigen Bemühungen zu diesem Thema mit energetischen Quartierskonzepten und dem Klimaschutz- und Energiekonzept zusammen. Vor etwa einem Jahr wurde die hundertprozentige Kostenübernahme durch Fördermittel bestätigt und im Mai das Unternehmen EEB Enerko Energiewirtschaftliche Beratung GmbH mit der Erstellung der Planung beauftragt.

Lioba Macht von der Energieagentur Brandenburg erklärte die Schwierigkeiten einer grünen Wärmeversorgung und warum die Planungen auf lokaler Ebene gemacht werden. Die Wärmewende sei erklärtes Ziel Brandenburgs und ein Prozess, weswegen die kommunalen Wärmeplanungen alle fünf Jahre fortgeschrieben werden müssen.

Im Anschluss konnte Oliver Weltz vom beauftragten Büro die ersten Ergebnisse der Luckenwalder Wärmeplanung vorstellen. Zahlreiche Daten wurden zusammengetragen. Daraus werden unter Beteiligung der Öffentlichkeit und wichtiger Akteure Potenziale ermittelt und Maßnahmen abgeleitet. Es geht zum Beispiel darum, wo in Luckenwalde am meisten Wärme verbraucht wird, wie man das Fernwärmenetz sinnvoll ausbauen könnte, welche anderen Möglichkeiten genutzt werden könnten und was die Gebäudedämmung dazu beitragen kann.

Die kommunale Wärmeplanung für Luckenwalde soll im September nächsten Jahres fertig sein. Sie schreibt jedoch keine Maßnahmen verbindlich fest oder gar einem Privathaushalt einen Heizungstyp vor, wie Christian Buddeweg, Geschäftsführer der Städtischen Betriebswerke, in der anschließenden Fragerunde betonte.

Seite drucken | Autor: Sonja Dirauf | zuletzt geändert am: 25.11.2024