HeimatMuseum Luckenwalde
Das HeimatMuseum zeigt, wie königliche Entscheidungen, Sozialdemokraten, Freidenker, Erfinder und Fabrikanten, Wirtschaftskrisen, Nationalsozialismus, Planwirtschaft und die Währungsunion das wirtschaftliche und soziale Leben Luckenwaldes prägten.
Video zum Museumsrundgang...
Neues aus dem Museum:
- Hören vor Ort, was 1933 in Luckenwalde geschah, Datum: 26.05.2023
- Sohn und Enkel von Paul Backes besuchten HeimatMuseum, Datum: 02.11.2021
Wechselmuseum:
Stand der Dinge
Das Rathaus Luckenwalde wird umgebaut und aus diesem Grund erfährt unser Sonderausstellungsraum für eine begrenzte Zeit die Nutzung als Trauzimmer des Luckenwalder Standesamtes. Sonderausstellungen können vom Museum deshalb nicht mehr in diesem Raum gezeigt werden. Gerade aber Sonderausstellungen sind ein wichtiger Bestandteil der Museumsarbeit. Wir können mit diesen besonderen Schauen und der Vielfältigkeit ihrer Themen neue Besuchergruppen ansprechen, die eventuell niemals ein Museum betreten würden. Und wenn man schon mal da ist, dann lohnt sich auch ein Besuch der ständigen Ausstellung im HeimatMuseum Luckenwalde. Das hat bisher sehr gut funktioniert. Doch jetzt steht der Sonderausstellungsraum erst einmal nicht zur Verfügung. Was tun …?
Die Idee
Inmitten der ständigen Ausstellung des Museums wird eine Ausstellungsform gezeigt, die sich in das Bestehende integriert – aber dennoch heraussticht. So entstand unsere Idee vom „WechselMuseum im HeimatMuseum Luckenwalde“. Wir greifen ganz verschiedene regionale und überregionale Themen heraus und bringen diese in den Kontext mit der bestehenden Museumsausstellung. Zeitlich begrenzt können wir dadurch Teile der ständigen Ausstellung genauer beleuchten, gegebenenfalls auch mit zusätzlichen Informationen und Exponaten bestücken. Es besteht sogar die Möglichkeit, vollkommen neue Fakten und Objekte zu präsentieren. Seien Sie für die Zukunft gespannt, was das neue WechselMuseum im HeimatMuseum Luckenwalde so alles zu bieten hat! Unsere beliebte Reihe mit Ausstellungen von Originalen aus der Würzburger Galerie SUNDERMANN FINE ART ist natürlich auch dabei. Zu jedem WechselMuseum im HeimatMuseum Luckenwalde wollen wir Ihnen auch einen Katalog anbieten, da die dann jeweils aktuell gezeigte WechselMuseumspräsentation zeitlich begrenzt sein wird, Sie diese so aber in Form einer Broschüre aufbewahren können. Unser WechselMuseum im HeimatMuseum Luckenwalde soll eine wichtige Ergänzung unserer Ausstellungstätigkeit werden – wir versuchen dadurch, im Museum neue Blickwinkel auf unsere Stadtgeschichte zu eröffnen und Ihnen als Besucherin oder Besucher (auch den Stammbesuchern und Museumsfreunden) immer wieder Neues und Interessantes zu präsentieren. „Eine neue Idee ist ein Licht, welches Dinge beleuchtet, die, ehe das Licht darauf fiel, ohne Form für uns waren.“
Ausstellung im HeimatMuseum seit dem 9. Juni 2024: Gold? – Luckenwalde – Kunst!
Was erwartet Sie dieses Mal? Lassen Sie sich doch bitte einfach ein auf unsere sechste WechselMuseumspräsentation: „Gold? – Luckenwalde – Kunst!“ / Die Goldenen Zwanziger (1924–1929) – Der Luckenwalde-Film (1928) – Die Original-Kunstwerke (1924–1929).
Lust auf Film? Auf alten Film? Auf alten Luckenwalde-Film? Da können wir helfen. Im Fundus des HeimatMuseums Luckenwalde lag viele Jahre eine silberfarbene Filmbüchse, darin ein alter 35-mm-Film. Dieses Filmformat wurde damals entwickelt, um bewegte Bilder aufzeichnen zu können; es war das Kinofilmformat. Deshalb erfahren Sie im Katalog auch einiges über die alten Luckenwalder Kinos. Der gefundene Filmstreifenschatz wurde digitalisiert und auf neueste Technik überspielt. Zum Vorschein kamen zwei Filme von 1928, Vorfilm und Hauptfilm. Im Vorfilm geht es so wie auch heute in den Kinos um Werbung. Gezeigt wird die Musikinstrumentenherstellung in der Luckenwalder Niendorf'schen Pianofortefabrik. Vom Bearbeiten des rohen Holzes bis zum Spielen auf dem Flügel, alle Arbeitsschritte sind zu sehen. Ohne Fließband, aber Fließarbeit. Im anschließenden Hauptfilm geht es um „Die bekannte Industriestadt Luckenwalde“. Wir präsentieren Ihnen in unserem Katalog auf ganz besondere Art jede Szene des Filmes. Wie? Tauchen Sie ein in wunderschöne Postkarten und Fotos, Abbildungen von Originalannoncen und -artikeln und in spannende Texte mit vielen Hintergrundinformationen. Erleben Sie so die Goldenen Zwanziger – diesen kurzen, aber sehr fruchtbaren Zeitabschnitt in der Geschichte, der von der Einführung der Rentenmark 1924 als Antwort auf die Hyperinfl ation in Deutschland bis zum Crash 1929 an der New Yorker Börse, welcher die Weltwirtschaftskrise auslöste, reichte. Eine Zeit, die von vielen tatsächlich als golden empfunden wurde. Und danach? Auch das beschreiben wir.
Und es erwartet Sie wieder die ganz große Kunst. In Zusammenarbeit mit der Galerie SUNDERMANN FINE ART aus Würzburg zeigen wir Ihnen zwanzig wunderschöne Originalkunstwerke aus den Goldenen Zwanzigern. Erfreuen Sie sich an den Werken (häufig handsigniert) von Ernst Barlach, Carl Bender-Menke, Friedrich G. Einhoff , Franz M. Jansen, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Ludwig Meidner, Werner Rohde, Friedrich Schaper und Wilhelm von Scholz. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen mit unserem neuen Katalog und der neuen Ausstellung – herzlich willkommen in den Goldenen Zwanzigern!
Angebote & Eintritt:
Eintrittspreise
Dauerausstellung und Sonderausstellung** | 2,50 € |
2,00 € erm. * |
Gruppenkarte ab 6 Personen (Dauerausstellung und Sonderausstellung**) |
2,00 € | |
Sonderausstellung** | 1,00 € | |
Schulklassen und Kita-Gruppen (einschließlich Begleitpersonen) für die Dauerausstellung und die Sonderausstellungen** |
0,50 € | |
** Zurzeit finden keine Sonderausstellungen statt. |
Führungen
(Mindestteilnehmerzahl: 10 Personen)
|
3,00 € | 2,00 € erm.* |
Schulklassen und Kita-Gruppen |
0,50 € | |
Gutschein für 10 Personen (Marktturm- oder Museumsführung) |
30,00 € |
* Ermäßigter Eintritt:
Kinder ab 3 Jahren, Schüler, Studenten, Auszubildende, arbeitslose und sozialberechtigte Personen, Schwerbehinderte und deren Begleitpersonen. (Erforderlich ist die Vorlage von gültigen Nachweisen) Sozialpassinhaber zahlen für alle Angebote (außer dem Gutschein) 0,50 € je Person. Freier Eintritt: Kinder bis 3 Jahre
Informationen zu den Führungen:
Führung durch die Dauerausstellung des Museums
Die Dauerausstellung im HeimatMuseum Luckenwalde wurde 2006 eröffnet. Während der Führung erfahren Sie, was ein mittelalterlicher Bierstreit und der große Stadtbrand 1780 im 222 km entfernten Gera mit dem rasanten wirtschaftlichen Aufschwung von Luckenwalde zu tun haben. Wir erklären anschaulich die Stadtgeschichte von der Luckenwalder Burg bis zum Biotechnologiepark. Sie können außergewöhnliche Stücke, wie z. B. den Pullover von Rudi Dutschke und weitere 12.000 Exponate bewundern.
max. 40 Personen je Führung
Marktturmführung
Warum steht der Marktturm in Luckenwalde? Wann wurde er errichtet? Wie hoch ist das mächtige Bauwerk? Was hat der Turm mit der St. Johanniskirche zu tun? Diese und weitere Fragen werden bei der Führung beantwortet. Nach erfolgtem Aufstieg über wunderbar alte Holztreppen können Sie einen einmaligen Blick über Luckenwalde genießen und erfahren manch Wissenswertes über das eine oder andere Bauwerk der Stadt. Bei gutem (klarem) Wetter kann man sogar den Berliner Fernsehturm erahnen, nein, er ist wirklich zu sehen.
max. 15 Personen je Führung
Der Rundgang beginnt am historischen Stadtplan zwischen Marktturm und Sankt Johanniskirche. Vorbei am Rathaus und dem HeimatMuseum bewegen wir uns Richtung "Haag" zu den beiden Kriegerdenkmalen. Weiter geht es durch den wunderschönen Nuthepark. Hier erfahren Sie etwas über die "Große Fabrik", die der König Friedrich II. in Luckenwalde bauen ließ. Warum war der mittelalterliche Bierstreit mit Jüterbog so wichtig für Luckenwalde? Nach der Antwort auf diese Frage geht es in die 1980 erbaute Fußgängerzone. Ein Abstecher zum Theater (in Bauhaustradition) mit "Doppelvolksschule"- dann endet der Spaziergang vor dem Rathaus von Luckenwalde.
max. 30 Personen je Führung
Stadtführung zu Fuß
Der Rundgang beginnt am historischen Stadtplan zwischen Marktturm und Sankt Johanniskirche. Vorbei am Rathaus und dem HeimatMuseum bewegen wir uns Richtung "Haag" zu den beiden Kriegerdenkmalen. Weiter geht es durch den wunderschönen Nuthepark. Hier erfahren Sie etwas über die "Große Fabrik", die der König Friedrich II. in Luckenwalde bauen ließ. Warum war der mittelalterliche Bierstreit mit Jüterbog so wichtig für Luckenwalde? Nach der Antwort auf diese Frage geht es in die 1980 erbaute Fußgängerzone. Ein Abstecher zum Theater (in Bauhaustradition) mit "Doppelvolksschule" - dann endet der Spaziergang vor dem Rathaus von Luckenwalde.
Teilnahme maximal 30 Personen
Stadtführung mit dem Bus oder einem anderen Fortbewegungsmittel
Das Fortbewegungsmittel organisieren Sie bitte selbst. Stadtführungspersonal steigt am HeimatMuseum zu und wird Ihnen die Sehenswürdigkeiten Luckenwaldes näherbringen. Einen Stopp können wir z. B. am ehemaligen Lagerfriedhof des Kriegsgefangenenlagers Stalag III A oder an der Gedenktafel für Rudi Dutschke (am Gymnasium) einlegen. Die detaillierte Fahrtroute legen wir in einem Vorgespräch mit Ihnen zusammen fest.
Personenzahl je nach Kapazität des Fortbewegungsbewegungsmittels
"Stalag IIIA - Friedhofsführung"
Treffpunkt zu dieser Führung ist der Eingang des ehemaligen Friedhofs des Kriegsgefangenenlagers Stalag III A hinter dem Biotechnologiepark. Stalag III A war das größte Kriegsgefangenenlager im Militärbezirk Berlin. Mehr als 200.000 Gefangene durchliefen das Lager und ca. 4.000 - 5.000 fanden hier den Tod.
max. 40 Personen je Führung
STALAG III A LUCKENWALDE
Friedhof des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers und Gedenkstätte
"80 % - Das Rote Luckenwalde"
Es erwarten Sie Höhepunkte wie das Stadttheater mit Doppelvolksschule, der Waldfriedhof (von Richard Neutra), die Siedlungen: "Am Anger", "Auf dem Sande" und "Upstallweg" (Erich Mendelsohn), das ehemalige Stadtbad und viele mehr.
Personenanzahl je nach Buskapazität
"Sagen und Märchen"
Ein Stadtspaziergang zu Fuß, auf dem Sie den Turmkobold von Luckenwalde kennen lernen. Sie erfahren etwas von einer Wette, und wie und von wem und warum der "Klosterbruder" (Magenlikör) erfunden wurde. Auch die Frage, warum der Kirchturm 12 Meter neben der St. Johanniskirche steht, wird beantwortet. Eine Führung nicht nur für Kinder, sondern auch für jung gebliebene und neugierige Zeitgenossen.
max. 40 Personen je Führung
Führung durch die Mendelsohnhalle Luckenwalde
Die ehemalige Hutfabrik Friedrich Steinberg, Herrmann & Co. – heute liebevoll Mendelsohnhalle genannt – zählt sicherlich zu den architektonischen Höhepunkten unserer Stadt. Das herausragende Bauwerk wurde von dem berühmten Architekten Erich Mendelsohn geschaffen. Bei unserer Führung erfahren Sie vieles über die historischen Zusammenhänge von Halle und Stadtgeschichte. Eine kurzweilige Führung mit vorranging historischem Bezug erwartet Sie.
max. 30 Personen je Führung
Anmeldung zu den Führungen:
HeimatMuseum: Detailseite
Stadt Luckenwalde
Leiter: Roman Schmidt
Markt 11
Postanschrift: Markt 10
14943 Luckenwalde